Am 07. März 2014 ist der Container aus Österreich in der Tenbo-Schule eingetroffen und wurde am 14. März feierlich geöffnet.
Hier sehen wir die Fotos von der Feier.
Grundsätzlich ist es die Philosophie unseres Vereins alle Gegenstände und Dienstleistungen in Burkina Faso selbst kaufen um die lokale Wirtschaft zu fördern. Bei diesem Container waren es spezielle Gründe die uns zu unserem Entschluss führten Dinge aus Österreich nach Burkina zu verschiffen obwohl es mit wesentlich mehr Aufwand verbunden ist, als Geldspenden weiterzuleiten.
Manche Dinge sind hier in Europa in solchem Überfluss vorhanden, dass man sie geschenkt bekommt, während diese Waren auf Grund der geringen Verfügbarkeit in Burkina deutlich teurer sind. Fahrräder sind in Burkina Faso wertvolle Verkehrsmittel, bei und sind sie oft "Sperrmüll". Warum wir Fahrräder für die Schule benötigen können Sie hier nachlesen.
Die benzingetriebenen Ackergeräte sind in Burkina nicht erhältlich. Wenn man sie bekommt, sind Sie auf Grund des geringen Angebots und der hohen Transportkosten teurer als in Österreich. Die Tenbo Schule benötigt diese Geräte um ihr aussergewöhnliches Konzept weiter umzusetzen. Durch die eigene Nahrungsmittelproduktion wird die Schule unabhängig von schwankenden Weltmarktpreisen und entwickelt keine Abhängikeit von Spenden aus Europa. Werden die Nahrungsmittel für den Schulbetrieb und die ausreichende Ernährung der Kinder duch eigene Produktion gedeckt, können alle Spenden in Verbesserunrg und Vergrössserung der Schule investiert werden und die Unabhängigkeit bleibt erhalten. Hilfe zur Selbsthilfe.
Zugtiere sind in der trockenen Region unwirtschaftlich, da man die Tiere 12 Monate mit Wasser und Nahrung versorgen muss, sie aber nur 2 Monate in der Regenzeit benötigt.
Die fruchtbare Zeit in der Anbau und Ernte von Getreide erfolgen kann ist in der Sahel Zone sehr kurz. In etwa 2 Monaten ist alles wieder trocken. Es müssen also in dieser Zeit alle Arbeiten erledigt werden, sonst kommt es zu einem totalen Ernteausfall. Sollte eines der Geräte defekt sein, kann die Wartezeit auf einen Ersatzteil Monate dauern und die Lebensmitteleinkäufe, die dadurch notwendig würden betragen dann ein Vielfaches der Anschaffungskosten eines Ackergerätes.
Schiffscontainer sind handelbare Ware und sind in Afrika etwas teurer als in Europa, können daher vor Ort wieder verkauft werden. Bei den langen Transportwegen über viele Landesgrenzen hinweg ist das Risko einer Verzögerung des Transportes zu gross um einen Container zu mieten. Bereits 2 Wochen Verzögerung könnten den Transport schon sehr verteuern. Solche Unabwägbarkeiten wären mit einem sorgsamen Umgang mit Spendengeldern nicht vereinbar.